DDS-3D: Entwicklung eines hybriden SLA-Inkjet-Prozesses zur Herstellung von Kieferimplantaten mit lokalen Wirkstoffdepots

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines additiv gefertigten Kieferimplantats mit einer zeitlich steuerbaren Wirkstofffreigabe zur Unterstützung des Heilungsprozesses und der Osteogenese des Kieferknochens.

Gefertigt werden soll das Implantat mithilfe eines hybriden 3D-Druckprozesses. Um die Einheilung des Implantates und den Knochenaufbau zu unterstützen wird ein entsprechender Wirkstoff in das Polymerimplantat eingebracht. Dieser wird während des Druckprozesses in speziellen Wirkstoffdepots im Implantat inkorporiert und dann im Gewebe durch Diffusion über einen kontrollierten Zeitraum wieder freigesetzt.

In Kooperation mit den Projektpartnern wird das Modell eines Kieferimplantats erstellt und mit neuartigen Photopolymeren gedruckt, sowie mit den Wirkstoffdepots in entsprechend festgelegter Größe und Lage versehen. Dafür wird eine kombinierte Mikrostereolithographie-Anlage entsprechend eingerichtet.

Das beschriebene Polymerimplantat soll die Nebenwirkungen herkömmlicher Kieferimplantate aus Titan stark reduzieren. Dafür werden mechanische Eigenschaften angestrebt, die dem natürlichen Kieferknochen möglichst ähnlich sind. Durch entsprechende Oberflächengestaltung und die gezielte Freisetzung des inkorporierten Wirkstoffes soll die Osteosynthese gefördert werden.

Bearbeiter: Ahmed Sannan M.Sc.

Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

Projektlaufzeit: 09/2021 – 02/2024

Kooperationspartner:

  • M.C. Medizintechnik-Export GmbH & Co. KG,
  • MEGADENTA Dentalprodukte GmbH,
  • Institut für Biomedizinische Technik der Universitätsmedizin Rostock